Dateiformate richtig erstellen - pdf, jpg, tif
Anleitung um Vektorgrafiken richtig zu exportieren als druckfähige pdf Datei, z.B. pdfX3. Die Unterschiede der Dateiformate.
Was ist eine Vektorgrafik?
Bei Vektorgrafiken handelt es sich um ein Computerbild, welches aus Linien, Kreisen und Polygonen (= Vielecken) besteht.Solche sogenannten Vektorgrafiken lassen sich beliebig skalieren ohne Qualitätsverlust.Eigenschaften einzelner Linien, Kurven oder Flächen bleiben erhalten und können nachträglich verändert werden.Vektorgrafiken erlauben es, Dokumente unabhängig von der Auflösung des Ausgabegeräts zu beschreiben. Anders als Rastergrafiken basieren Vektorgrafiken nicht auf einem Pixelraster.Ein weiterer Vorteil ist der geringe Platzbedarf beim Abspeichern.Vor Allem für Großdrucke ist die Grafik interessant und sinnvoll, da das Bild beliebig groß gezogen werden kann, ohne dabei einen Qualitätsverlust zu „erleiden“.Des Weiteren ist die Vektorgrafik sehr geeignet für Schriftzüge oder Logos, weil es nicht zu einer Verpixelung kommen kann. Es ist von Vorteil, solche Dateien vorher zu rastern.
Jedoch ist dies nicht die einzige Möglichkeit, Ihre Fotos bzw. Daten abzuspeichern. Sie können es ebenfalls als PDF oder ähnliches exportieren.
PDF – Export
Der PDF – Export ermöglicht die Erstellung einer PDF ohne umständliche Erzeugung einer Postscript – Datei.Beim klassischen Weg werden schon während des Druckes viele nicht druckbare Inhalte entfernt oder konvertiert (z.B. Transparenz).
PDF – Formate
Dabei gibt es zwei verschiedene PDF – Formate, bei denen unterschieden werden muss – nämlich : PDF/X1 und PDF/X3. Das X steht für eXchange
Das PDF/ X1 beschreibt die farbgetreue Wiedergabe im CMYK – Farbmodell. Es gilt als bevorzugtes Dateiformat für Proofs.Dieses Format enthält nur CMYK und Sonderfarben (zB. Schmuckfarben).
Das PDF/X3 hingegen beschreibt die farbgetreue Wiedergabe im RGB – Farbraum. Neben den CMYK und Sonderfarben sind ebenfalls RGB-, Lab- und ICC – basierte Farbräume enthalten.Des Weiteren kann eine PDF/X3 Datei farbgemanagte Daten enthalten und wird vorzugweise im Bogenoffset – Druck gebraucht.
PDf Preflight
PDF Preflight ermöglicht die Überprüfung von (fehlerhaften) PDFs, wie zum Beispiel Farbräume, ICC – Profile, Schriften, Seitenformate etc.Da das Programm für einen Laien aber sehr komplex ist was die Fehlermeldungen angeht, verzichten viele darauf.
Andere gängige Dateiformate TIFFs und JPEGs
Erstellen Sie nun eine Rastergrafik, können Sie zwischen verschiedenen Dateiformaten wählen. Zwei davon möchten wir hier nochmal genauer erklären.
TIFF
TIFF zur näheren Erläuterung bedeutet „Tagged Image File Format“ und wurde ursprünglich für die Farbseparation bei gescannten Rastergrafiken entwickelt.Diese Art von Dateiformat kennt verschiedene Farbräume und Algorithmen zur Datenkompression verlustfrei.Es gibt bei TIFFs die Möglichkeit, diese mit einer Bildpyramide abzuspeichern. Dabei sind dann mehrere Auflösungen innerhalb des Bildes enthalten. So kann das Bild schneller geladen werden, da es nicht in voller Auflösung geladen werden muss.Der größte Nachteil ist jedoch die Komplexität.Trotz allem bleibt es ein wichtiges Format zum Austausch von Daten in der Druckvorstufe, weil es das CMYK – Farbmodell unterstützt.
JPEGs
JPEG meint eigentlich „Joint Photographic Experts Group“ und beschreibt Bildkompressionsverfahren.Das Dateiformat selbst definiert 41 verschiedene Unterdateiformate.Ebenfalls speichert es mehr Farbinformationen als anderen Formate ab.Der Nachteil ist jedoch, dass Kanten und harte Übergänge mit zunehmender Komprimierung ausfranzen. Die Reduzierung der Bildqualität macht sich bei der „Rasterung“ bemerkbar.